3 Jugendliche & 5 einzigartige Tage auf dem Bauernhof
Einfach mal raus aus der Großstadt, frische Luft atmen und die Sorgen vergessen. Für Kinder und Jugendliche aus Hilfeeinrichtungen gar nicht mal so leicht, für viele eine völlig neue Erfahrung. Eingebettet in die wunderschönen Südtiroler Alpen, weit weg vom Stadttrubel und inmitten unberührter Natur, liegt der Bio- Bauernhof Arieshof. Mit extra angelegtem Schlafsaal und den vielseitigen erlebnispädagogischen Aktivitäten, der perfekte Ort, an dem wir von nun an unseren Kids aus Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen eine Auszeit im Grünen ermöglichen.
Im Frühjahr hat nun die erste Reise stattgefunden! Drei Jugendliche des Trägers CRESO gGmbH sind zum Arieshof gereist haben dort 5 unvergessliche Tage verbracht. In einem Interview mit einer Mitarbeiterin der Einrichtung, Teona Megrelishvili, teilen sie ihre Erlebnisse auf dem Bio-Bauernhof.
Interview mit drei Jugendlichen der Creso gGmbH über ihre Erlebnisse auf dem Arieshof
Mein Name ist Bogdan. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus der Ukraine, aus der Region Kiew. Ich gehe in Berlin zur Schule und lerne seit vier Monaten Deutsch.
Ich heiße Arman, bin 18 Jahre alt, mache eine Lehre im IT-Bereich und vor einem Jahr sind wir aus der Ukraine gekommen. (links im Bild)
Ich heiße Edgar, bin 17 Jahre alt und komme aus der Ukraine. Seit etwa einem Jahr lebe ich mit meinem Cousin in Berlin. (rechts im Bild)
Was waren für euch die wichtigsten Ereignisse diese Woche auf dem Arieshof?
BOGDAN: Mir bleibt vor allem in Erinnerung, wie wir auf einen Berg raufgestiegen sind, weil ich davor noch nie auf so einer Höhe war. Deswegen war das eine sehr schöne Erfahrung.
EDGAR: Es war das erste Mal, dass ich einen 2.000er Berg bestiegen habe. Davor war ich höchstens mal Skifahren. Und das war der höchste Berg, auf dem ich je war. Es war eine sehr schöne Aussicht! Das bleibt mir am meisten in Erinnerung!
ARMAN: Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Schönheit und das Aussehen der Natur, denn an allen anderen Orten, an denen ich hier war, war alles unglaublich schön.
Habt ihr vorher schon mal Erfahrungen auf einem Bauernhof gemacht oder war es nun das erste Mal?
BOGDAN: Dadurch, dass ich in der Ukraine in einem Dorf gelebt habe, könnte man sagen, es war mir bereits bekannt. Aber was man uns hier gezeigt und erzählt hat, das war sehr cool! Und etwas Neues habe ich trotzdem entdeckt.
EDGAR: Das war mein erstes Mal. Ich habe zum ersten Mal einen Bullen und Kühe gefüttert. Was mir auch in Erinnerung bleiben wird: einen der Bullen haben sie Edgar genannt – wegen mir! Er hatte vorher nämlich noch keinen Namen.
ARMAN: Auch für mich war es das erste Mal und es war alles einfach fantastisch!
Was habt ihr Neues gelernt?
BOGDAN: Wahrscheinlich habe ich am meisten gelernt in einem Team zu arbeiten!
EDGAR: Ich habe gelernt, nun ich glaube, wir alle haben hier gelernt, wie man im Team arbeitet. Wir haben verschiedene Übungen gemacht, die uns geholfen haben, unsere Fähigkeiten zur Teamarbeit zu entwickeln.
ARMAN: Ja, auf jeden Fall Teamwork. Teamwork ist das erste, was wir gelernt haben. Aber ich glaube, noch wichtiger sind die Fähigkeiten, die wir gelernt haben, um zelten zu gehen.
Und was nehmt ihr wieder mit euch mit nach Berlin?
BOGDAN: GUTE LAUNE!
ARMAN: Die erste und auch wichtigste Erfahrung ist die Teamarbeit und das Vertrauen ineinander, dass man sich nur auf sich selbst verlassen muss, sondern auch auf seine Freunde, Bekannte und seine Nächsten.
Was wird euch in Erinnerung bleiben?
EDGAR: Wir haben wirklich schöne Aussichten gesehen, sind mit E-Bikes durch die ganze Stadt gefahren, waren an vielen Orten – es war alles sehr cool!
ARMAN: Alles, was wir gemacht haben, war einfach toll. Aber das Schönste und Unvergesslichste war der Nachthimmel auf dem 1.700 Meter hohen Berg.
BOGDAN: Die ganzen 5! Alles bleibt in Erinnerung! Alles war sehr cool! Ich möchte unseren Unterstützern und Mentoren wirklich dafür danken, dass sie uns dabei helfen, unsere Persönlichkeiten weiterzuentwickeln und uns mit allem helfen. Danke!
